Amtsblatt Nr. 12 vom 24. März 2017
Neuigkeiten aus dem Amtsblatt
Schlosswiesenschule / Kindertagesstätte „Die Holzwürmer“
Gemeinsamer Besuch im Schreiner- und Heimatmuseum im Rahmen einer „Bildungs- und Erziehungspartnerschaft
Eine „Bildungs- und Erziehungspartnerschaft“ besteht zwischen der Schlosswiesenschule als Ganztagesgrundschule und der Kindertagesstätte „Die Holzwürmer“.
Diese Partnerschaft mit dem Ziel einer durchgängigen Bildungsbiografie des Kindes setzt vor allem im letzten Kindergartenjahr an und soll den Übergang in die Schule erleichtern.
Unterstützt werden diese Partnerschaften vom Kultusministerium, das in dieser Angelegenheit Anregungen und Hilfestellungen anbietet.
Vor Ort aber sind die „Kooperationslehrkräfte“, also pädagogisch ausgebildete Fachkräfte dafür zuständig, dass die Kooperation mit Leben erfüllt wird. Von Seiten der Schule nimmt die Lehrkraft Hilke Koneczny diese Aufgabe wahr und für die Kita macht dies die Erzieherin Christiane Klingel. Beide erstellen für diese verantwortungsvolle Aufgabe einen verbindlichen Jahresplan, in dem die gemeinsame Arbeit festgelegt wird.
„Berufe“ sind zur Zeit das Thema innerhalb des Jahresplans und nichts lag dabei näher, als dazu das Schreiner- und Heimatmuseum zu besuchen, wo das zum Teil auch schon ausgestorbene Handwerk mit all seinen“ unterschiedlichen Facetten „zum Anfassen“ dargestellt wird.
Die Museumsverantwortlichen Rainer Heilmann, Manfred Schmitt und Wolfgang Müller empfingen Kinder und Lehrkräfte dann auch in der frisch sanierten alten Schulpausenhalle und die Kinder bedankten sich mit einem Lied für die anstehende Museumsführung schon mal im Voraus.
Passend zum Ort der Veranstaltung wurden für die Führung Hammergruppe, Hobelgruppe und Sägegruppe gebildet, die dann durch die Räumlichkeiten geschleust wurden.
Schwerpunktmäßig stand natürlich der Beruf des Schreiners im Vordergrund und ganz wichtig neben den fachlichen Erläuterungen war das Greifen und Betätigen von verschiedenen Werkzeugen, die für das entsprechende Handwerk wichtig sind. Da fielen richtige Hobelspäne zu Boden, beim Sägen war natürlich äußerste Vorsicht geboten, genauso wie beim Hämmern und Bohren. Aber auch andere Handwerksberufe, die mit dem des Schreiners in Verbindung stehen, wurden thematisiert. Egal, ob Zimmermann, Küfer, Maler, Schuster oder Hebamme, zu allem gab es reichlich Informationen und die Augen der Kinder wurden größer und größer.
Nach einer lehrreichen Stunde im Museum bedankten sich Hilke Koneczny, Christiane Klingel und Daniela Kargl bei den drei Museumsführern für ihre Mühe und betonten die Wichtigkeit von solch einem Projekt. „Vielleicht hat ja eines der Kinder bei dieser Veranstaltung schon jetzt eine Inspiration dafür bekommen, was es später im Leben einmal beruflich machen will“, war zu hören.
Rainer Heilmann vom Heimat- und Verkehrsverein betonte, dass man derartige Führungen mit Kindern immer wieder gerne mache und auch in Zukunft mit Schule und Kita eng zusammenarbeiten wolle.